Router für Heimcomputernetzwerke: Ihre Eigenschaften und Funktionen

Heimnetzwerke können ohne Breitbandrouter nicht funktionieren, aber ihre Fähigkeiten gehen weit über die einfache gemeinsame Nutzung von Verbindungen hinaus. In den letzten Jahren haben die Hersteller die Anzahl der Funktionen, die sie in ihre Produkte aufnehmen, erhöht.

Single- oder Dualband-WLAN

Wi-Fi-Router hatten früher nur ein Funkgerät, das im 2,4-GHz-Frequenzspektrum sendete. Dann wurden 802.11n-Router eingeführt, die das MIMO-Verfahren verwenden (multiple in multiple out). Dank der Aufnahme von zwei oder mehr integrierten Funksendern können Heimrouter jetzt über ein breiteres Frequenzspektrum oder über mehrere unterschiedliche Bänder kommunizieren.

Ein Dualband-WLAN-Router verfügt über eine Vielzahl von Funkfunktionen und arbeitet sowohl auf den 2,4- als auch auf den 5-GHz-Frequenzen. Mit diesen Routern können Sie zwei separate drahtlose Netzwerke einrichten und die Vorteile beider nutzen. Wenn es um Wi-Fi geht, sind 5-GHz-Verbindungen leistungsstärker, aber die Reichweite und Kompatibilität von 2,4-GHz-Verbindungen sind oft überlegen.​

Herkömmliches oder Gigabit-Ethernet

Wi-Fi wurde von vielen Heimroutern der ersten und zweiten Generation nicht unterstützt. Diese kabelgebundenen Internetrouter haben nur Ethernet-Verbindungen zum Anschließen eines PCs, Druckers und vielleicht einer Spielekonsole. Einige Hausbesitzer entschieden sich dafür, ihre Häuser mit Ethernet-Kabeln vorzuverkabeln, um das Beste aus der neuen Technologie herauszuholen.

Trotz der weit verbreiteten Verwendung von Wi-Fi und mobilen Geräten, die keine kabelgebundenen Verbindungen ermöglichen, integrieren die Hersteller auch heute noch Ethernet in Router für Privathaushalte. In vielen Fällen übertreffen Ethernet-Verbindungen drahtlose Verbindungen in Bezug auf die Netzwerkleistung. Die gebräuchlichsten Breitbandmodems verbinden sich über Ethernet mit Routern, und viele ernsthafte Spieler wählen es für ihre Spielsysteme gegenüber Wi-Fi

Router boten bis vor kurzem die gleiche 100-Mbit/s-Technologie (auch als 10/100 oder Fast Ethernet bezeichnet) wie ihre Vorgänger. Für Video-Streaming und andere ressourcenintensive Anwendungen ist es vorzuziehen, Gigabit-Ethernet zu verwenden, das in neueren und höherwertigen Versionen verfügbar ist.

IPv4 und IPv6

Internet Protocol (IP) wird von allen Heimroutern (IP) unterstützt. IPv6 und IPv4 werden beide von allen modernen Routern unterstützt und beide sind im Internet immer noch weit verbreitet (IPv4). IPv4 war das einzige Protokoll, das von älteren drahtlosen Routern unterstützt wurde. Ein IPv6-fähiger Router ist zwar nicht unbedingt erforderlich, aber die Sicherheits- und Leistungsvorteile, die er bietet, sind die Investition wert.

Netzwerkadressübersetzung (NAT)

Network Address Translation (NAT) legt das Adressierungsschema eines Heimnetzwerks und seine Internetverbindung als eines der grundlegendsten Sicherheitselemente eines Routers fest. Um sicherzustellen, dass Antworten an das richtige Gerät gesendet werden, verfolgt NAT alle mit einem Router verbundenen Geräte und alle von ihnen gesendeten Nachrichten. Genauso wie Netzwerk-Firewalls unerwünschten Datenverkehr verhindern, tun NAT-Firewalls dasselbe.

Verbindung und gemeinsame Nutzung von Ressourcen

Benutzer können Drucker und andere Ressourcen über Router gemeinsam nutzen. Druckaufträge können von einem Computer oder Telefon, das über Wi-Fi mit einem Heimnetzwerk verbunden ist, an einen Drucker gesendet werden, was von den meisten aktuellen Druckern unterstützt wird.

Externe Festplatten können an einigen Routern an USB-Ports angeschlossen werden. Der Speicher im Netzwerk kann verwendet werden, um Dateien auf andere Geräte zu übertragen. Alternativ können diese Festplatten vom Netzwerk getrennt und an andere Orte gebracht werden, z. B. während einer Geschäftsreise.

Selbst wenn ein Router nicht über USB-Speicherfunktionen verfügt, ermöglicht er dennoch die gemeinsame Nutzung von Netzwerkdateien zwischen Geräten. Zur Verteilung von Dateien können Funktionalitäten von Netzwerk-Betriebssystemen oder Cloud-Speichersysteme genutzt werden.

Gastnetzwerke

Gastnetzwerke sind eine Funktion mehrerer WLAN-Router, mit der Benutzer ein separates Netzwerk für Gäste erstellen können. Dank Gastnetzwerken, die den Zugriff auf das Hauptheimnetzwerk blockieren, können Besucher ohne Ihre Zustimmung nicht in den Ressourcen Ihres Heimnetzwerks herumschnüffeln. Insbesondere verwendet ein Gastnetzwerk eine eigene Sicherheitskonfiguration und andere Wi-Fi-Sicherheitsschlüssel als der Rest des Heimnetzwerks, sodass Ihre privaten Schlüssel sicher aufbewahrt werden.

Kindersicherung und andere Zugriffsbeschränkungen

Kindersicherungen werden von Router-Herstellern häufig als Verkaufsfaktor vermarktet. Das spezifische Modell eines Routers bestimmt, wie diese Kontrollen implementiert werden. Die Kindersicherung auf einem Router umfasst Folgendes:

  • Namentlich können Sie bestimmte Websites blockieren.
  • Begrenzen Sie die Zeit, die ein Jugendlicher im Internet verbringt.
  • Beschränken Sie die Zeit, die ein Jugendlicher jeden Tag im Internet verbringt.

Die Konsolenmenüs eines Router-Administrators werden verwendet, um Einschränkungen für die Kindersicherung festzulegen. Wenn die Gadgets eines Kindes begrenzt sind, gilt dies für die übrigen Geräte der Familie nicht. Um zu verhindern, dass ein Kind einen Computer umbenennt, um elterliche Einschränkungen zu umgehen, verfolgen Router die physischen (Media Access Control) Adressen aller lokalen Geräte.

Zugriffsbeschränkungen sind genauer als die Kindersicherung, da die gleichen Funktionen auch von Ehepartnern und anderen Haushaltsmitgliedern verwendet werden können.

VPN-Server und Client-Unterstützung

Aufgrund des Aufkommens drahtloser Netzwerke ist die Technologie virtueller privater Netzwerke (VPN) immer beliebter geworden, um die Sicherheit von Internetverbindungen zu verbessern. Die überwiegende Mehrheit der Benutzer verwendet VPNs bei der Arbeit und auf ihren Mobilgeräten, während sie sich mit öffentlichen Wi-Fi-Netzwerken verbindet. Einige Router bieten VPN-Unterstützung, obwohl sie normalerweise auf wenige Geräte gleichzeitig beschränkt ist.

VPN-Router für zu Hause unterstützen normalerweise nur den VPN-Server. Für Familienmitglieder können während ihrer Abwesenheit VPN-Verbindungen aufgebaut werden. Nur ein kleiner Prozentsatz der Heimrouter bietet VPN-Client-Kompatibilität, wodurch die Anzahl der Geräte im Haushalt begrenzt wird, die sich über VPN mit dem Internet verbinden können.

Portweiterleitung und UPnP

Es ist eine häufig verwendete, aber gut verstandene Funktion von Heimroutern, die Portweiterleitung, die es einem Administrator ermöglicht, eingehenden Datenverkehr gemäß den in einzelnen Nachrichten enthaltenen TCP- und UDP-Portnummern an bestimmte Geräte innerhalb des Heimnetzwerks umzuleiten. Beispiele hierfür sind PC-Gaming und Webhosting, um nur einige Beispiele zu nennen.

Information: TCP ist eine Abkürzung für Transmission Control Protocol. UDP ist eine Abkürzung für das User Datagram Protocol.

Der universelle Plug-and-Play-Standard (UPnP) wurde entwickelt, um Computern und Apps die Verbindung mit Heimnetzwerken zu erleichtern, indem die Anzahl der Ports reduziert wird, die sie verwenden müssen. Eine große Anzahl von Verbindungen, die ansonsten eine manuelle Konfiguration von Portweiterleitungseinträgen auf einem Router erfordern würden, werden durch die Verwendung von UPnP automatisch hergestellt. Praktisch alle gängigen Heimrouter aktivieren UPnP als optionales Feature, das Administratoren deaktivieren können, wenn sie die vollständige Kontrolle über die Portweiterleitungsentscheidungen des Routers behalten möchten.

Qualität der Dienstleistung

Wenn es darum geht, die Dienstgüte (QoS) in einem Heimnetzwerk zu steuern, bieten Standard-Heimrouter eine Reihe von Möglichkeiten. Wenn ein Netzwerkadministrator Quality of Service (QoS) konfiguriert, kann er bestimmten Geräten und Anwendungen Zugriff mit höherer Priorität auf Netzwerkressourcen gewähren.

Die meisten Breitbandrouter verfügen über eine Funktion namens Quality of Service (QoS), die ein- oder ausgeschaltet werden kann. Heimrouter, die Quality of Service (QoS) unterstützen, bieten möglicherweise unterschiedliche Einstellungen für kabelgebundene Ethernet-Verbindungen und drahtlose Wi-Fi-Verbindungen. Normalerweise werden Geräte, die priorisiert werden müssen, anhand ihrer physischen MAC-Adresse erkannt. Andere typische Servicequalitätsoptionen sind wie folgt:

  • Einzelne TCP- oder UDP-Ports werden je nach Situation häufig höher oder niedriger als der andere Verkehr priorisiert. In der Regel verwenden Administratoren diese Einstellungen, um Netzwerkspielern in ihren Netzwerken eine bessere Priorität zu bieten.
  • Video-Streaming und Sprachverkehr über Wi-Fi-Netzwerke werden von WMM (Wi-Fi Multimedia) Quality of Service (QoS) automatisch erkannt und priorisiert. In vielen Routern ist WMM als auswählbare Option verfügbar; Bei bestimmten Modellen bleibt WMM standardmäßig aktiviert.

Wi-Fi Protected Setup (WPS)

WPS (Wi-Fi Protected Setup) basiert auf einem einfachen Konzept: Die Konfiguration von Heimnetzwerken (insbesondere deren Sicherheitseinstellungen) kann zeitaufwändig und fehleranfällig sein, daher ist alles, was den Prozess rationalisiert, Zeit spart und Fehler vermeidet, gut Ding. Mithilfe einer Verbindungstechnik auf Knopfdruck oder spezifischer persönlicher Identifikationsnummern bietet WPS Möglichkeiten, die Sicherheitsauthentifizierung von Wi-Fi-Geräten zu vereinfachen, indem die Anzahl der erforderlichen Schritte (PINs) reduziert wird. Dies sind Passkeys, die gelegentlich automatisch durch die Verwendung von Near-Field-Communication-Technologien (NFC) ausgetauscht werden können. Einige Wi-Fi-Clients hingegen aktivieren WPS nicht, was Fragen zu ihrer Sicherheit aufwirft.

Aktualisierbare Firmware

In den meisten Fällen aktualisieren Router-Hersteller ihre Router-Betriebssysteme regelmäßig, beheben Probleme und fügen neue Funktionen hinzu. Alle aktuellen Router verfügen über eine Firmware-Update-Option, die es Besitzern ermöglicht, ihre Router nach dem Kauf bei Bedarf zu aktualisieren. Linksys ist einer der wenigen Router-Hersteller, der noch einen Schritt weiter geht, um seinen Kunden dabei zu helfen, die Original-Firmware durch eine Version eines Drittanbieters (normalerweise Open Source) wie DD-WRT zu ersetzen. educational website

Obwohl sich der normale Hausbesitzer einen Dreck darum kümmert, glauben einige Computerliebhaber, dass die Möglichkeit, die Firmware zu ändern, ein wichtiges Element ist, das bei der Auswahl eines Heimrouters berücksichtigt werden muss.

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